Über uns

Was macht die Stiftung Bürgerhospital?

Zweck der Stiftung sind satzungsgemäß die Jugendhilfe, Altenhilfe und Altenpflege sowie das öffentliche Gesundheitswesen und die Sportförderung, mit Ausnahme des Leistungs- und des Spitzensports.

Wer ist die Stiftung Bürgerhospital?

Ins Leben gerufen von Kaiser Barbarossa, ist die Stiftung Bürgerhospital seit vielen Jahrhunderten eine der ältesten und bedeutendsten Stiftungen und einer der größten Grundbesitzer in der Stadt Kaiserslautern. Die Stiftung finanziert sich überwiegend aus den Einnahmen aus der Vergabe von Erbbaurechten (1.077 Erbbaurechte), aus Mieteinnahmen sowie Barvermögen. Entscheidungen über die Ausschüttung von Mittel obliegen dem Hospitalausschuss, welcher sich aus 16 Mitgliedern zusammensetzt.

Wer kann einen Antrag auf Förderung stellen?

Gemeinnützige Vereine und Organisationen, die förderfähig sind. Einzelpersonen (ausschließlich ältere und bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger) können Förderungen durch Sonderrücklagen erhalten.

Wer entscheidet, welche Projekte gefördert werden?

Die Entscheidung über den Antrag liegt beim Hospitalausschuss, der aus 16 Mitgliedern besteht. Der Ausschuss tagt in der Regel drei bis vier Mal pro Kalenderjahr.

Was wird gefördert?

Gefördert werden im Rahmen von konkreten Projekten ausschließlich Sachkosten, Personalkosten sind nicht Teil der Förderung.
Die Zuwendungen sollen vorwiegend Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kaiserslautern zugutekommen.

Bin ich eine gemeinnützige Organisation?

Sie möchten wissen, ob Ihr Projekt förderfähig ist? Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Sie als gemeinnützige Organisation gelten, dann kann Ihnen Ihr zuständiges Finanzamt weiterhelfen.

Stiftungsgeschichte

Mit über 800 Jahren noch kein altes Eisen…

Bei einem seiner frühen Aufenthalte in Kaiserslautern stiftete Kaiser Friedrich I. Barbarossa im Jahr 1176 ein Spital, das im Jahr 1360, im Rahmen einer Stiftung, in die Verwaltung der Stadt Kaiserslautern übergeben wurde.

Kaiserslauterer Bürger können daher heute noch in den Genuss jener „Pfründe“ kommen, die sich auf diese Zeit zurückführen lassen („Pfründerhaus“, heute Bürgerhospital). Das Bürgerhospital sollte ursprünglich Pilger und Reisende beherbergen, später auch Kranke und Alte pflegen und Waisen betreuen.

12 Jhd.

12 Jhd.

Pflegeheime

Seit dieser Zeit lassen sich in Kaiserslautern Pflegeheime nachweisen.

1176

1176

Das Hospital

Kaiser Friedrich I Barbarossa stiftete das Hospital

13. Jhd.

13. Jhd.

Einsiedel

Gründung des Deutschordenhauses Einsiedel

1215

1215

06. September

Unter Mönchsleitung

Friedrich II. stellt Urkunde über Kloster und angeschlossenes Hospital aus. Das Kloster soll vornehmlich von Mönchen des Prämonstratenserordens geleitet werden.

1360

1360

23. Juli

Spitalübergabe

Übergabe der Verwaltung des Spitals an die Stadt Kaiserslautern.

1570

1570

Unbenutzt

Gebäude des Spitals wird nicht mehr benutzt.

1580

1580

Verlegung des Spitals

Spital wird aus bis heute unerklärlichen Gründen verlegt.

1618-1648

1618-1648

30-jähriger Krieg

Im 30-jährigen Krieg wurde das Kodenhaus zerstört.

1698

1698

Steine verkauft

Verkauf der Steine des zusammengefallenen Kodenhauses.

1713

1713

Besatzungslazarett

Das Spital diente als französisches Besatzungslazarett.

1793

1793

Lazarett preußisch & französisch

Das mittlerweile neue Gebäude in der Schillerstraße diente um 1793 zuerst als preußisches, dann als französisches Lazarett. Die Heimbewohner wurden in dieser Zeit in ein altes Haus verlegt.

1797

1797

Ursprünglicher Zweck wiederbelebt

Das inzwischen leerstehende Hospitalgebäude wird wieder seinem eigentlichen Zweck zugeführt.

1800

1800

9 Bewohner

Neun Insassen bewohnen das Hospital.

1834/35

1834/35

Neues Spital errichtet

Da zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Bevölkerung der Stadt Kaiserslautern wuchs, wurde ein neues Spital gebaut. Das neu errichtete Gebäude wurde später für den Bau der Apostelkirche wieder abgerissen (um 1897).

1838

1838

Vermögen

Das Vermögen des Spitals beträgt 150.000 Gulden.

1870

1870

Alterstrennung

Unterbringung der Alten in das sich im Privatbesitz befindliche Haus in der Mannheimer Straße 64. Ab jetzt Trennung zwischen Alters-, Kranken- und Waisenbetreuung. Das Pfründerhaus wurde zum Altersheim.

1942

1942

Vermögensverluste

Verkauf von 52 ha Land. Bedingt durch die Inflation folgt ein Vermögensverlust von 20 Prozent.

1964

1964

> 4,5 Mio DM

Gesamtvermögen von beweglichen und unbeweglichen Gütern 4.591.975 Mark.

1975

1975

Aufgabe Landwirtschaft

Landwirtschaft wird wegen mangelnder Rentabilität aufgegeben.

1982

1982

06. Mai

Verpachtung

Verpachtung des Alten- und Pflegeheims Städt. Bürgerhospital an das Ev. Pflegeheim ZOAR.

1983

1983

10. März

Vertragsabschluss

Unterzeichnung des Pachtvertrages.

1983

1983

Trägerwechsel ZOAR

Bezug in das von der Stadt für 9 Millionen Mark errichtete neue Gebäude in der Mennonitenstraße 28. Träger wird das Evangelische Pflegeheim ZOAR.

1983

1983

01. August

Inbetriebnahme

Inbetriebnahme des Heimes durch ZOAR.

1992

1992

01. August

25 Jahre Pacht

Neuer Pachtvertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren.

1993

1993

06. September

10 Jahre Mennonitenstraße

10 Jahre Bürgerhospital in der Mennonitenstraße 28 in Kaiserslautern.

2021

2021

31. Dezember

Aufgabe Pflegeeinrichtung

Aufgabe der Pflegeeinrichtung in der Mennonitenstr. 28 durch das Diakoniewerk ZOAR.

2022

2022

01. Januar

Flüchtlingsunterkunft

Nutzung der Mennonitenstraße 28 als Flüchtlingsunterkunft für Menschen aus der Ukraine.

Organisation der Stiftung

Wie ist die Stiftung organisiert?

Gemäß Satzung sind Organe der Stiftung der Stiftungsvorstand – der/die jeweilige Oberbürgermeister/in der Stadt Kaiserslautern – sowie der Hospitalausschuss des Stadtrats. Letzterer besteht aus 16 Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Kaiserslautern für die Dauer seiner Legislaturperiode gewählt werden. Der Ausschuss tagt ungefähr dreimal pro Jahr.

Aktueller Vorstand ist die Oberbürgermeisterin Beate Kimmel. Ihr Stellvertreter ist Michael Krauß. Geschäftsführer der Stiftung ist Thomas Kuntz.

Beate Kimmel
Beate Kimmel Vorstand
Michael Krauß
Michael KraußStv. Vorstand
Thomas Kuntz
Thomas KuntzGeschäftsführung

Unsere Satzung

WIR UNTERSTÜTZEN ZAHLLOSE VEREINE
UND ORGANISATIONEN IN KAISERSLAUTERN